Wir alle wissen wohl, dass Gemüse gesund ist und wir mehr davon essen sollten. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt 400g Gemüse am Tag zu essen, doch warum ist das eigentlich so wichtig? Und was zeichnet ausgerechnet den unscheinbaren Blumenkohl als Alleskönner aus?
Der Blumenkohl ist sehr reich an verschiedenen Vitaminen, Mineralien und Antioxidantien. Die enthaltenen Vitamine sind vor allem Vitamin C, Vitamin K, Vitamin E und Vitamin B6 sowie die Mineralien Kalium, Mangan, Magnesium und Phosphor. Diese geballte Ladung Nährstoffe enthält der Blumenkohl bei gerade mal 24 kcal pro 100g.
Doch das ist bei Weitem nicht alles, was der Blumenkohl zu bieten hat. Einige der vielseitigen Fähigkeiten dieses nährstoffreichen und gleichzeitig kohlenhydratarmen Gemüses wollen wir euch deshalb gerne näherbringen.
1. Vielseitig einsetzbar
Nahezu kein anderes Lebensmittel ist so vielseitig verwendbar wie der Blumenkohl. Durch seinen relativ neutralen Geschmack eignet er sich perfekt für leckere Aufläufe, Pfannengerichte oder auch püriert in Suppen oder Saucen. Damit kann selbst dem größten Gemüsemuffel eine Portion Gemüse untergeschmuggelt werden.
2. Ballaststoffbombe
Der Blumenkohl enthält nahezu genauso viele Ballaststoffe wie Kohlenhydrate. Empfohlen wird, pro Tag ca. 30g Ballaststoffe zu sich zu nehmen. Mit unserer modernen Ernährungsweise schaffen das aber leider nur die wenigsten. Gerade deshalb ist diese Eigenschaft des Blumenkohls so wertvoll für uns. Doch wozu brauchen wir denn diese Ballaststoffe überhaupt so dringend?
Diese sind vor allem extrem förderlich für unsere Verdauung, da sie präbiotisch wirken, sprich: sie dienen als Nahrung für die gesunden Darmbakterien. Dadurch führen sie gleichzeitig zu einer längeren Sättigung. Außerdem sinkt die Wahrscheinlichkeit an Kreislauferkrankungen und Diabetes zu erkranken, wenn man sich ballaststoffreich ernährt.
3. Diäthelfer
Der Blumenkohl gehört zu den Gemüsesorten, die sich besonders gut zum Abnehmen eignen. Das liegt zum einen an der geringen Kaloriendichte (24 kcal/100g) und zum anderen an dem Effekt der längeren Sättigung durch den hohen Ballaststoffgehalt, der außerdem auch dazu führt, dass der Blutzuckerspiegel langsamer ansteigt. Somit ist der Blumenkohl ideal, um auf eine leckere, nährstoffreiche und langanhaltende Weise abzunehmen.
4. Hydration ohne Trinken
Sind wir mal ehrlich, wer hat nicht manchmal Schwierigkeiten 2-3 Liter Wasser am Tag zu trinken? Zumindest Studien zufolge trinkt der durchschnittliche Deutsche nicht genug. Auch da kann der Blumenkohl nachhelfen. Er ersetzt natürlich nicht das regelmäßige Trinken von Wasser um den Körper ausreichend zu hydrieren, aber er leistet mit 92% Wassergehalt dennoch einen wichtigen Beitrag dazu, dass dem Körper mehr Flüssigkeit zugeführt wird.
5. Mediziner
Der Blumenkohl hilft nicht nur bei einer Diät, der Verdauung und der Hydration, sondern hat auch noch heilende Kräfte. Das klingt fast zu gut um wahr zu sein. Dennoch steckt eine hohe Menge and Antioxidantien in dieser Gemüsesorte, die unser Immunsystem stärken können, indem sie freie Radikale im Körper neutralisieren und gleichzeitig dafür sorgen, dass unser Abwehrsystem aktiver wird und unsere Zellen somit mehr Widerstand leisten können gegen Infektionen und Krankheitserreger. Außerdem ist Blumenkohl reich an dem Antioxidans Sulforaphan, wodurch das Risiko auf Krebs sowie Gefäß- und Herzerkrankungen gesenkt wird.
Gut zu wissen – Freie Radikale: Vorangestellt soll gesagt sein, dass freie Radikale nicht nur schlecht sind. Der Körper kann sich diese auch zunutze machen, um schlechte Bakterien zu zerstören oder Krebserkrankungen zu unterdrücken. Doch eben diese zerstörende Eigenschaft ist auch schädlich für uns. Die freien Radikale sind ein Stoffwechselprodukt, das sehr aggressiv ist und ständig bestrebt, anderen Atomen oder Molekülen Elektronen zu entreißen, indem sie mit diesen chemisch reagiert. Dabei reagieren die freien Radikale auch mit gesunden Zellen und beschädigen diese dabei. Dadurch wird das Risiko zahlreicher Krankheiten, wie Schlaganfall, Alzheimer und Herzinfarkt erhöht.
6. Nachhilfe fürs Gehirn
Blumenkohl macht schlau? Naja, zumindest so ungefähr. Er ist sehr reich an dem sogenannten Nährstoff Cholin, welcher auch in großen Mengen in Muttermilch vorkommt, da er die Entwicklung des Gehirns fördert, indem er bei der Versorgung und dem Reparieren der Zellmembran des Gehirns unterstützt.
7. Low Carb Wunder
Nicht zuletzt ist der Blumenkohl ein sehr kohlenyhydratarmes Gemüse, das sich deshalb perfekt für eine Low-Carb bzw. auch Keto Ernährung eignet. Er lässt sich ideal nutzen als Ersatz für beispielsweise Reis oder Pizzaböden sowie Toasties (z.B. von Caulito). Die deutsche Ernährungsweise besteht meist zu 60% aus Kohlenhydraten, da wir so gerne Lebensmittel wie Pasta und Brot verspeisen. Wenn du dich jedoch davon überzeugen möchtest, dass eine Low-Carb Pizza mindestens genauso lecker sein kann, dann probiere gerne die vegetarischen und veganen Pizzaböden von Caulito oder stöbere in unseren Rezepten für weitere Inspiration, um mehr von diesem unschlagbaren Gemüse in deine Ernährung zu integrieren.
Fun Fact:
Den weißen Blumenkohl kennen wir wohl alle, aber wusstest Du, dass es Blumenkohl auch noch in einigen anderen Farben wie lila oder orange gibt? Auch wenn das auf den ersten Blick ziemlich künstlich aussehen mag, können die farbigen Sorten sogar noch mehr Nährstoffe enthalten. So enthält oranger Blumenkohl zum Beispiel mehr Betacarotin als herkömmlicher Blumenkohl.
Gut zu wissen – Zubereitung: Um alle Nährstoffe und Mineralien zu erhalten sollte man den Blumenkohl theoretisch idealer Weise roh verzehren. Um jedoch zumindest so wenig der guten Nährstoffe wie möglich zu verlieren, lohnt es sich, das Gemüse zu dünsten oder in so wenig Wasser wie möglich zu garen bzw. das Kochwasser nach dem Kochen nicht wegzuschütten, da ein Teil der Nährstoffe beim Erhitzen in das Kochwasser übergeht.